George Armstrong Custer diente auf Seiten der Nordstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865), später erlangte er in den Indianerkriegen Berühmtheit, wo er in der Schlacht am Little Big Horn (1876) eine vernichtende Niederlage gegen die vereinten Indianerstämme der Lakota, Arapaho und Chayenne erlitt, wobei er auch selber sein Leben liess.
Im Atari-Game von 1982 nimmt der Spieler schliesslich Rache, indem er als General Custer Pfeilen ausweicht, während er sich einer an einen Kaktus gefesselten Indianerin nähert, um sie dann zu vergewaltigen. Das Spiel sorgte nach Erscheinen für ordentlich Empörung und wurde zu recht als rassistisch und sexistisch verschmäht. Unzählige Beschwerden und Klagen wurden eingereicht und es gab sogar Behauptungen, das Spiel habe zu echten Vergewaltigungen geführt. General Custer's Revenge wurde unter dem Label Swedish Erotica von Mystique entwickelt und erhielt Traumwertungen zwischen 0% - 10% (zB 0% Video Game Critic).
Allein die negative Publicity führte dazu, dass das Spiel dennoch 80'000 mal über die Ladentheke ging. Wohl ebenfalls dem zweifelhaften Ruf sind eine miserable Neuauflage und ein fantastisches Pixel-Retro-Kunstwerk des bekannten Animators Paul Robertson zu verdanken (Bild unten).
George Armstrong Custer
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